Dienstag, Oktober 18, 2005

Mir ist kalt... (Teil 3)

Ich hab mir das eben noch einmal überlegt. Die metaphorisch verwendete Eisscholle (wofür steht sie überhaupt genau?)...

Einmal angenommen ich säße wirklich auf einer Eisscholle und würde vom Festland wegtreiben:

Ich habe das Gefühl, wenn ich mich gleich entscheiden würde, solange die Eisplatte unter mir noch dick ist, hätte ich eher den Mut, tatsächlich weg von der Antarktis und irgendwo nach Norden zu schwimmen.

Je kleiner die Scholle wird, desto mehr würde ich Angst bekommen und dazu neigen, doch wieder zur Antarktis zurückzuschwimmen. Einfach weil dort das Ziel noch vor Augen liegt und der Weg nicht so weit ist. Nicht dass der Endzustand dann der erstrebenswerteste wäre.

(Mist, zu lange gewartet!)

Doch auf die Dauer könnte ich dort nicht bleiben. Es ist einfach zu kalt, mehr als ein kurzer Aufenthalt wäre kaum noch möglich. Irgendwie müsste ich wegkommen. Ein Boot, das mich die ganze Strecke mitnimmt, sehe ich nicht. Vielleicht mutwillig eine Eisscholle abbrechen und auf ihr ein Stück weit weg treiben, und dann erst schwimmen?

Und ja, es können Boote und Inseln auf meinem Weg liegen. Ich denke sie werden dort sein.

Aber man muss immer achtsam sein, wenn man auf sie trifft:

Sich nicht zu lange an Inseln festklammern, wenn man merkt, dass die Ressourcen des Eilandes allmählich zur Neige gehen, dass das letzte Süßwasser getrunken und die letzte Kokosnuss geknackt ist (...dann werdet ihr merken, dass man Sand nicht essen kann! *g*). Und darauf achten, dass keine gefährlichen Tiere irgendwo im Dschungel der Insel lauern.

Und die Boote... Bloß vorsichtig sein im Umgang mit ihnen. Sie können vieles tragen, aber nicht alles. Wenn man nicht aufpasst, könnte man ein Leck in den Boden schlagen und das Boot versinkt.

Vielleicht sollte ich einfach einen Deal mit einem Hochseedampferkapitän eingehen. Er nimmt mich mit um die Welt und ich helfe ihm dafür beim Krabbenpulen. (Gibt es Krabben nicht nur in flacheren Gewässern? Ach egal. Hier endet der Vergleich!!!)

Lieber in der Karibik im warmen Wasser ersaufen als in der Antarktis erfrieren!

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