Donnerstag, November 01, 2012
Sonntag, November 13, 2011
Winter
Wenn ich ganz leise bin,
höre ich den Schnee,
der nicht fällt.
Wie fühlt es sich für eine Pflanze an,
wenn Sonnenlicht auf ihre Blätter scheint?
So, wie wenn ich ihre Wärme auf der Haut spüre?
Doch Laub
ist nur eine Erinnerung.
höre ich den Schnee,
der nicht fällt.
Wie fühlt es sich für eine Pflanze an,
wenn Sonnenlicht auf ihre Blätter scheint?
So, wie wenn ich ihre Wärme auf der Haut spüre?
Doch Laub
ist nur eine Erinnerung.
Dienstag, März 29, 2011
Lieber Herr Dr. Strunz!
Wenn es doch beim Abnehmen vorrangig darauf ankommt, auf Kohlenhydrate zu verzichten, und die Kalorien vergleichsweise unwichtig sind...wieso sind dann in Ihrer neuen Low-Carb-Diät (Quelle: TV Hören und Sehen, Heft 13/2011) die Portionen so unglaublich winzig, dass niemand davon satt werden kann?
Und wie funktioniert eine "garantierte" Abnahme von einem Pfund pro Tag? Eine reine Fettabnahme kanns ja nicht sein, denn wohin soll das Fett gehen? Ein Pfund Fett hat 4500 kcal, so viel kann man an einem Tag selbst bei einer Nulldiät nicht verbrauchen... Muskulatur abzubauen wäre eher traurig...also ist es doch wieder nur Wasser?
Und wie funktioniert eine "garantierte" Abnahme von einem Pfund pro Tag? Eine reine Fettabnahme kanns ja nicht sein, denn wohin soll das Fett gehen? Ein Pfund Fett hat 4500 kcal, so viel kann man an einem Tag selbst bei einer Nulldiät nicht verbrauchen... Muskulatur abzubauen wäre eher traurig...also ist es doch wieder nur Wasser?
Samstag, März 19, 2011
Gestern auf dem Heimweg vom Einkaufen...
Fahrer: "Hier auf der Strecke muss man 100 km/h fahren, da führt einfach kein Weg dran vorbei."
Beifahrer, den Blick nachdenklich nach rechts oben aus dem Autofenster gewendet: "Doch, der Fahrradweg da oben."
Hmmm...
Beifahrer, den Blick nachdenklich nach rechts oben aus dem Autofenster gewendet: "Doch, der Fahrradweg da oben."
Hmmm...
Samstag, Februar 12, 2011
Art. 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
Wenn es eines gibt was ich hasse, dann Menschen, die es einem verbieten, das Maul aufzumachen.
Ob es ein zerstrittenes Ehepaar ist, das von seinen Kindern nicht hören will, wie ekelhaft es miteinander umgeht...ein armer alter Mann, der von Abzock-Anwälten erpresst wird ohne etwas falschgemacht zu haben, aber immer brav zahlt was sie fordern, selbst wenn man ihnen sagt dass die vor Gericht keinerlei Chance hätten...oder gleich ein ganzes Land, dessen Führung jegliche öffentliche Kritik unterdrückt.
"Misch dich nicht ein. Du verstehst das nicht. Das geht dich nichts an. Es ist doch alles gut, so wie es ist."
Wenn nie jemand es wagt, die Stimme zu erheben, wird sich nie etwas ändern.
Die Beispiele von Ägypten und Tunesien zeigen, wie unendlich viel selbst unter schlechten Voraussetzungen mit Mut und Bestimmtheit zu erreichen ist.
Lasst euch nicht einschüchtern. Schaut in euer Herz und euren Verstand, denkt genau nach, und sagt was euch bewegt. Wir haben ein gottverdammtes Grundrecht auf freie Meinungsäußerung! Also macht das Maul auf. Im Großen wie im Kleinen. Die Welt braucht euch.
Ob es ein zerstrittenes Ehepaar ist, das von seinen Kindern nicht hören will, wie ekelhaft es miteinander umgeht...ein armer alter Mann, der von Abzock-Anwälten erpresst wird ohne etwas falschgemacht zu haben, aber immer brav zahlt was sie fordern, selbst wenn man ihnen sagt dass die vor Gericht keinerlei Chance hätten...oder gleich ein ganzes Land, dessen Führung jegliche öffentliche Kritik unterdrückt.
"Misch dich nicht ein. Du verstehst das nicht. Das geht dich nichts an. Es ist doch alles gut, so wie es ist."
Wenn nie jemand es wagt, die Stimme zu erheben, wird sich nie etwas ändern.
Die Beispiele von Ägypten und Tunesien zeigen, wie unendlich viel selbst unter schlechten Voraussetzungen mit Mut und Bestimmtheit zu erreichen ist.
Lasst euch nicht einschüchtern. Schaut in euer Herz und euren Verstand, denkt genau nach, und sagt was euch bewegt. Wir haben ein gottverdammtes Grundrecht auf freie Meinungsäußerung! Also macht das Maul auf. Im Großen wie im Kleinen. Die Welt braucht euch.
Dienstag, November 16, 2010
Erweckungserlebnis
Oh. Mein. Gott.
Da hab ich ja was gefunden.
Die Band könnte mich noch jahrelang in Trab halten.
Ist mein Horizont so beschränkt, dass ich nicht wusste, dass es sowas Geiles hierzulande gab?
Mittwoch, November 03, 2010
Nachtmahre
Countless times I trusted you
I let you back in
Knowing... Yearning... you know
I should have run... but I stayed
Maybe I always knew
My fragile dreams would be broken for you
Today I introduced myself
To my own feelings
In silent agony, after all these years
They spoke to me... after all these years
Maybe I always knew
My fragile dreams would be broken for you
I let you back in
Knowing... Yearning... you know
I should have run... but I stayed
Maybe I always knew
My fragile dreams would be broken for you
Today I introduced myself
To my own feelings
In silent agony, after all these years
They spoke to me... after all these years
Maybe I always knew
My fragile dreams would be broken for you
Donnerstag, Oktober 07, 2010
Treibjagd
Ich will endlich mal zur Ruhe kommen. Mir nicht andauernd gehetzt vorkommen, zu etwas gedrängt, aufgerieben zwischen tausend Sachzwängen.
Ich hab es satt, ständig Dinge verlieren zu müssen, an denen ich mich eben erst festgehalten hatte.
Gibt es überhaupt irgendwo einen Ort des Ankommens, ein sicheres Refugium?
Oder bin ich einfach nur völlig bescheuert?
Ich hab es satt, ständig Dinge verlieren zu müssen, an denen ich mich eben erst festgehalten hatte.
Gibt es überhaupt irgendwo einen Ort des Ankommens, ein sicheres Refugium?
Oder bin ich einfach nur völlig bescheuert?
Samstag, Oktober 02, 2010
Zwangspause
Ich will immer unterwegs sein. Rasten - ja. Aber stehe ich zu lange still, fühle ich mich unwohl. Selbst mit unbequemen Zeitgenossen geht es mir auf dem Weg noch besser als wenn ein Haltepunkt erreicht ist.
Unterwegs sein bedeutet manchmal auch, Dinge hinter sich zu lassen. Gewohnheiten, Orte, auch ausgetretene Pfade. Sonst kommt man ja immer wieder am selben Ziel heraus.
Gibt es überhaupt ein Ziel am Ende des Weges? Gibt es ein dauerhaftes Ankommen - oder nur neue Wege?
Unterwegs sein bedeutet manchmal auch, Dinge hinter sich zu lassen. Gewohnheiten, Orte, auch ausgetretene Pfade. Sonst kommt man ja immer wieder am selben Ziel heraus.
Gibt es überhaupt ein Ziel am Ende des Weges? Gibt es ein dauerhaftes Ankommen - oder nur neue Wege?
Samstag, Juli 10, 2010
Incomparable suffering
Was ist schlimmer - sich einen Arm zu brechen oder ein Bein? Einen Freund zu verlieren oder ein Haustier? Einsam zu sein oder in unerträglicher Gesellschaft? Zuhause eingesperrt zu sein oder auf der Straße leben zu müssen?
Wie kann sich ein Mensch anmaßen, zu vergleichen? Zu bewerten, welches Leid schwerer wiegt, wer mehr Recht darauf hat, zu klagen, zu weinen, zu verzweifeln?
Was wiegt schwerer - die Amputation eines Fingers oder die eines Unterschenkels? Dass die über Jahre gepflegte Rose im Garten eingeht oder dass das Auto gestohlen wird? Zu wenig Freiheiten zu haben oder vor lauter Unsicherheit jeden Halt zu verlieren? Geschlagen zu werden oder vor lauter Liebe erstickt? Ein Schnupfen oder eine Prellung am Knie?
Ich bin es leid. So leid.
"Mir geht es viel schlimmer als dir" - woher weiß ich das? Ich weiß nicht, ob für dich körperliche Unversehrtheit schwerer wiegt als psychische, ob für dich der Verlust des Augenlichts bedeutsamer wäre als der des Gehörs, ob du an deinem Olivenbaum mehr hängst als an deinem Meerschweinchen. Mir ist selten dasselbe Leid geschehen wie dir. Und selbst wenn - ich kann nicht in dich hineinsehen, kann nicht fühlen, wie das gleiche Ereignis sich in deinem Herzen anfühlt, kann nicht erfassen, welche Auswirkungen es auf dein Denken und Fühlen hat.
Du weißt nicht, ob für mich nicht eine juckende Hautkrankheit viel schlimmer ist als für dich. Dass du mit deinem ekelhaften Chef klarkommst, heißt nicht, dass ich es auch muss. Was du mit Leichtigkeit wegsteckst, kann mich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs führen - und umgekehrt. Das Ende einer Beziehung führt den einen zum Selbstmord, den anderen in die nächste Kneipe.
Es ist wie eine verquere Variante des biblischen Zitats "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein": Der, dem es am schlechtesten von euch geht, der trete bitte vor. Und wie viele Menschen gibt es, die dann zumindest insgeheim gerne vorträten.
Wer das von einem Anderen geäußerte Leid nicht als subjektiv für diesen genauso bedeutsam anerkennt, wie das eigene Leid es für die eigene Person ist, ist gedankenlos und hochmütig. Er spricht dem Anderen das Recht auf Schmerz, Traurigkeit, Wut ab...und fügt ihm so noch mehr Leid zu.
Wie kann sich ein Mensch anmaßen, zu vergleichen? Zu bewerten, welches Leid schwerer wiegt, wer mehr Recht darauf hat, zu klagen, zu weinen, zu verzweifeln?
Was wiegt schwerer - die Amputation eines Fingers oder die eines Unterschenkels? Dass die über Jahre gepflegte Rose im Garten eingeht oder dass das Auto gestohlen wird? Zu wenig Freiheiten zu haben oder vor lauter Unsicherheit jeden Halt zu verlieren? Geschlagen zu werden oder vor lauter Liebe erstickt? Ein Schnupfen oder eine Prellung am Knie?
Ich bin es leid. So leid.
"Mir geht es viel schlimmer als dir" - woher weiß ich das? Ich weiß nicht, ob für dich körperliche Unversehrtheit schwerer wiegt als psychische, ob für dich der Verlust des Augenlichts bedeutsamer wäre als der des Gehörs, ob du an deinem Olivenbaum mehr hängst als an deinem Meerschweinchen. Mir ist selten dasselbe Leid geschehen wie dir. Und selbst wenn - ich kann nicht in dich hineinsehen, kann nicht fühlen, wie das gleiche Ereignis sich in deinem Herzen anfühlt, kann nicht erfassen, welche Auswirkungen es auf dein Denken und Fühlen hat.
Du weißt nicht, ob für mich nicht eine juckende Hautkrankheit viel schlimmer ist als für dich. Dass du mit deinem ekelhaften Chef klarkommst, heißt nicht, dass ich es auch muss. Was du mit Leichtigkeit wegsteckst, kann mich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs führen - und umgekehrt. Das Ende einer Beziehung führt den einen zum Selbstmord, den anderen in die nächste Kneipe.
Es ist wie eine verquere Variante des biblischen Zitats "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein": Der, dem es am schlechtesten von euch geht, der trete bitte vor. Und wie viele Menschen gibt es, die dann zumindest insgeheim gerne vorträten.
Wer das von einem Anderen geäußerte Leid nicht als subjektiv für diesen genauso bedeutsam anerkennt, wie das eigene Leid es für die eigene Person ist, ist gedankenlos und hochmütig. Er spricht dem Anderen das Recht auf Schmerz, Traurigkeit, Wut ab...und fügt ihm so noch mehr Leid zu.
Dienstag, Juni 15, 2010
Am Leben
Selbst in der gewöhnlichen Realität seiner Erfahrung empfindet er es als ungewöhnlich, seine Füße auf dem Boden zu spüren, zu spüren, wie seine Lungen sich mit der Luft, die er atmet, ausdehnen und zusammenziehen, zu wissen, daß er, wenn er einen Fuß vor den anderen setzt, sich von dort, wo er ist, dahin bewegen kann, wohin er geht. Er findet es ungewöhnlich, daß ihn an manchen Morgen, wenn er sich kurz nach dem Aufwachen niederbeugt, um seine Schuhe zu schnüren, ein so intensives Glücksgefühl durchströmt, ein so natürliches und harmonisches Gefühl des Einsseins mit der Welt, daß er sich in der Gegenwart lebendig fühlt, in einer Gegenwart, die ihn umgibt und durchdringt, die über ihn hereinbricht mit der jähen, überwältigenden Erkenntnis, daß er am Leben ist. Und das Glück, das er in diesem Augenblick in sich entdeckt, ist ungewöhnlich. Und ob es ungewöhnlich ist oder nicht, er findet dieses Glück ungewöhnlich.zitiert aus Paul Auster (1993), Das Buch der Erinnerung. In: Die Erfindung der Einsamkeit, S. 166.
Freitag, April 09, 2010
Freitag, März 19, 2010
Donnerstag, März 18, 2010
-nothingness-
Bis auf wenige Kleinigkeiten ist meine Wohnung leer.
Seit langem schon habe ich mich dort nicht mehr wohlgefühlt, bin kaum noch dort gewesen.
Doch auch der Verlust eines ungeliebten, ungenutzten Rückzugsortes kann schmerzen - immerhin hätte man ja theoretisch die Möglichkeit gehabt ihn zu nutzen.
Diese Zeit ist nun vorbei. Und ich habe Angst.
Seit langem schon habe ich mich dort nicht mehr wohlgefühlt, bin kaum noch dort gewesen.
Doch auch der Verlust eines ungeliebten, ungenutzten Rückzugsortes kann schmerzen - immerhin hätte man ja theoretisch die Möglichkeit gehabt ihn zu nutzen.
Diese Zeit ist nun vorbei. Und ich habe Angst.
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