Samstag, Dezember 31, 2005

Jahresabschluss

Nächstes Jahr wird alles anders!
Wie immer halt.

Freitag, Dezember 30, 2005

Kein neuer Gedanke

Heute hab ich wieder mal eine für mich persönlich zusammengestellte Compilation gehört, die mir vor einiger Zeit geschenkt wurde.

Jetzt höre ich gerade eine CD auf der ein Song ist der mir sehr sehr viel bedeutet. Näher lässt sich mein Verhältnis zu dem Song gerade nicht beschreiben.

Gedanke: Sollte ich wieder mal einen Sampler für jemanden basteln, kann ich diesen Song dafür verwenden? Sollte in der Beziehung zum Empfänger der CD mal etwas schief laufen, werde ich mich wieder fühlen als hätte ich mein Innerstes preisgegeben, ein Stück meiner Seele verschenkt?

Ich lass die Frage mal unbeantwortet. Denn letztlich habe ich meistens ja doch keine Wahl.

Mittwoch, Dezember 28, 2005

Ein halber Tag für Fortuna

Junge, Junge, was is denn heut wieder los gewesen?

Bis vor einer Stunde war die Buchautorin Patricia Vohwinkel im Fernsehen. In einer Sendung über Wiedergeburten und Reisen zu den Orten die man in einem früheren Leben kannte. Im Videotext, und so bin ich überhaupt bei der Sendung hängengeblieben, stand:
„Patricia Vohwinkel aus Duisburg erzählt in Trance, 1640 als Madi Chambaux in Niort/Frankreich geboren worden zu sein.“ (Falls es wer nachvollziehen will: Die Sendung kam am 27.12.05 ab 22:10 Uhr auf VOX und hieß „Wer war ich?“.)
Ja, manchmal lohnt es sich doch wirklich, auch mal in den Videotext zu schauen, selbst wenn die Fernbedienung derartige Aktionen momentan zu einem kleinen Kampf macht.
Irgendwie mutete es sehr seltsam an, sie da zu sehen, irgendwo mitten in Frankreich, wie sie dann das Auto in dem sie mit dem Kamerateam unterwegs war anhalten ließ, um auf einen Platz zuzugehen, den sie angeblich von „damals“ kannte. Es...wirkte teilweise beinahe gespielt, aufgesetzt, und mehr als einmal hab ich mich gefragt ob die ganze Sache ein Fake ist (wer weiß, irgendwie muss auch Patricia ihr Geld verdienen ;-) und bei dem Thema wärs kein Wunder) aber ich will da nix unterstellen und so gut kenne ich die Frau eben nicht, und schon auf der Lesung am 1. Dezember habe ich festgestellt, dass sie z.B. eine völlig andere Art hat zu sprechen als ich.
Beneidenswertes Wetter hatten die da in Frankreich. Sonnig, warm, die Sendung muss im Sommer aufgezeichnet worden sein.

Welche Art zu sprechen habe ich eigentlich?
Wann wird es endlich wieder Sommer?

Kurz vorher hat meine Schwester sich ihr Abendessen gemacht. Als es gerade fast fertig war, wurde sie von der Feuerwehrsirene zum Einsatz gerufen. Tolles Timing. War zwar offenbar keine große Sache, ein Kaminbrand soweit ich das mitbekommen habe, aber ihre Suppe war kalt als sie zurückkam. Nein, das wäre nichts für mich, die Feuerwehr. Kalte Suppe ist doof.

Bin ich zu egoistisch für die Freiwillige Feuerwehr?

Als sie dann wieder zurück kam und die Suppe endlich auslöffeln konnte, setzte sie sich vor den Fernseher und zappte durch die Kanäle. Bei einer Gala zum Geburtstag von Michael Schanze (hallo?!) blieb sie hängen just in einem Moment, als die alternde Nana Mouskouri ein Lied zum Besten gab. Ja, an die hat mich neulich erst das Forum von Metal1.info erinnert, mit der guten Frau wurde ich früher verglichen. *räusper*

Interpretiere ich jetzt mein gesamtes Leben nach dem Prinzip des Fortuna-Syndroms?

Frau Vohwinkel, Sie haben mich ganz schön verdorben.


Sehr intensiver Ohrwurm nach alledem: Wizo – Alte Frau

Jeder muß einmal sterben, einmal kommt die Zeit
Wenn deine letzte Stunde schlägt, dann ist's auch für dich soweit
Jeder muß einmal sterben, einmal bist du dran
Wenn deine Zeit abgelaufen ist, holt dich der Sensenmann

Ja, auch du, M., hast mich verdorben. Wir sehen uns Anfang Januar.


Irgendwie ist die Formatierung heute komisch, auch wenns letztlich normal rauskommt. Keine Ahnung was da los ist. Mysteriös. Lol.


now playing: Tool - Die Eier von Satan^^

Montag, Dezember 26, 2005

If you don't get f***ed by Saturday night you'll never get f***ed at all...

Nein, Weihnachten is einfach nur scheiße manchmal.
Liegts überhaupt daran dass Weihnachten ist?
Irgendwie wohl schon ein bisschen.

Wenns wenigstens nur die Tatsache wäre, dass der schöne Lack des Heiligabends spätestens heute wieder von der Glaskugel abgeblättert ist und der Beinahe-Alltag wieder zurückkehrt, all der Irrsinn des Dumm-Aufeinanderhockens, des Sich-gegenseitig-auf-die-Nerven-Gehens, des "Wer hat hier schon wieder stark riechende Lebensmittel verkocht? Ich muss doch noch bügeln!" (und überhaupt der überempfindlichen Nasen...) und des "Wer macht jetzt das Katzenklo?" und des "Räum den Tisch ab!", weil es einfach kein Mensch in diesem Haus länger als einen Tag aushält ohne mindestens einem der anderen ans Bein zu pissen...wenns nur das wäre.

Ich hab gerade festgestellt, dass so ziemlich niemand von den Leuten da ist, auf die ich Wert legen würde. Dass der eine, der mir doch mal so viel bedeutet hat, nicht mal auf meine SMS geantwortet hat bisher... Dass ich mich mit der anderen nicht treffen kann, weil sie schon wieder zur Ausbildung nach Münster musste... Dass die nächste ein Cliquen-Treffen ins neue Jahr verschoben hat (ich wills ihr nicht übelnehmen, sie hat ja keine Ahnung und...)... Dass wieder eine andere den Begriff "Treffen" unauffällig ignoriert hat als ich ihn erwähnte... Dass ich den nächsten von der Klippe gestürzt habe (auch wenn es keinen anderen Weg gibt) um meine eigene Seele zu retten... Dass ich bei einem anderen allmählich merke, dass er doch nicht mal ansatzweise das ist, was ich mir wünsche, und dass ich ihn auch nicht dazu machen werde (immerhin fange ich an zu begreifen)... Vier andere hab ich schon vor Jahren verloren... Die paar anderen, die ich noch nicht so lange kenne, sind unerreichbar fern... Viele von all denen konzentrieren sich seltsamerweise auf Nordrhein-Westfalen...scheint ein Bundesland zu sein das einen nicht mehr loslässt wenn es einen erst mal am Genick gepackt und geschüttelt hat.

Auch Silvester werde ich ohne auch nur eine der Personen verbringen die mir wirklich etwas bedeuten, wies scheint. Vermutlich werde ich mich zu meinen Verwandten hier im Dorf begeben...irgendwie eine grauenhafte Vorstellung, aber wohl doch noch besser als den Abend vorm Fernseher zu verbringen mit zwei Flaschen Wein (ja, dann wohl eher zwei...) und enorm viel schlechter Laune. (Und den nächsten Tag dann wohl weitestgehend im Bett, denn der Kater würde kaum ausbleiben.) (Manchmal wünschte ich ich wüsste gar nicht dass es Alkohol oder ähnliche legale Drogen überhaupt gibt, man kommt nur immer auf dumme Gedanken.)

Verdammt, wie gern würd ich jetzt einfach mit ein paar netten Leuten zusammensitzen und reden, viel reden. Und Silvester in Münster verbringen, zum Beispiel. Aber auch das wär nicht wirklich das Richtige.

Nun, ich werde die nächsten knapp zwei Wochen weitestgehend hier verbringen, ab morgen sind dann auch noch meine Eltern im Urlaub so dass ich den halben Haushalt erledigen darf, es wird wieder nur verlorene Zeit sein, ich werd hier schön lustig einen auf Depri machen und mich aufregen dass im Internet wie immer nix los ist, mich nicht mal zum Lesen aufraffen können, möglicherweise die eine oder andere Weinflasche bearbeiten...was man halt so macht wenn die Weihnachtsferien noch beschissener laufen als sonst.

Sonntag, Dezember 25, 2005

High Hopes

Liebe Leute

Es ist Weihnachten.
Ein sehr seltsames Weihnachten...

Ich bin gerade ziemlich zerrissen zwischen den Erlebnissen eines eigentlich recht gelungenen Abends mit leckerem Essen und schönen Geschenken, und dem was in mir drin passiert. Irgendwas fehlt, irgendwas ist einfach definitiv falsch.

Ich musste heute wieder nachdenken, als ich einem meiner Exfreunde eine SMS geschickt hab. Wieso lass ich immer ausgerechnet die Leute gehen, die mir am ehesten gut tun?
Nicht dass es jeweils ne andere Möglichkeit gegeben hätte.
Nein.
Es ist nur...scheinbar immer so dass ich mich an den Unmöglichen festklammere und die Möglichen hingegen........wie auch immer.

Aber ich bin ohnehin seit Tagen neben der Spur. Letzte Woche ist endlich die langerwartete Erkältung bei mir durchgebrochen, und dann wurde ich so heiser dass ich tagelang kaum sprechen konnte. Erst seit heute wird es zunehmend besser, klar, jetzt wo ich den HNO-Termin für nächsten Donnerstag habe.
Aber es wird nicht verkehrt sein wenn mich die Ärztin mal durchcheckt, ist ja nicht das erste Mal dieses Jahr dass meine Stimme plötzlich Schwierigkeiten macht ohne dass ich mich mehr als sonst auch angestrengt hätte. Vielleicht hab ich durch all den Heavy F***ing Metal meine Stimmbänder soweit strapaziert, dass ich nun eher zu derartigen Problemen neige. Vielleicht hab ich eh schon voll die Knötchen auf den Stimmbändern.

Ach, ich sollte einfach mehr saufen oder weniger nachdenken...das wär die Lösung...aber so leicht ist das halt nie.

Schöne Weihnachten wünsch ich euch.

Montag, Dezember 12, 2005

Freiheit!!!

Argh!!! Ich will ans Meer, ich will kaltes Salzwasser riechen, den Wind in meinen Augen und meinem Haar spüren, den Sand unter den Füßen, gegen das Krachen der Wellen anschreien...ich will hier raus und einen Strand entlanglaufen, der an der Steilküste liegt. Aaaargh!! Ich will mich auf einen Felsen legen und mein Gehirn von den Umgebungsgeräuschen für eine Stunde einfach abstellen lassen. Aaaaaaargh!

Überhaupt will ich endlich mal wieder laufen, richtig lange laufen, nicht nur drei Kilometer. Durch die freie Natur! Nicht wieder durch die Stadt. Oder diese paar Kilometer wenigstens mal wieder joggen. Lass uns joggen gehen, Andrew! Oh ja, verdammt, lass uns joggen gehen... Ich brauche dringend Schuhe mit denen ich das machen kann...auch wenns soweit nie kommen wird, denn es ist kalt, sehr kalt, da draußen.

Ich verdränge gerade wieder relativ erfolgreich alles Negative. Münster war - auf nicht nur eine Weise - eine kleine Katastrophe, und seitdem hänge ich ein wenig in den Seilen und bin noch dabei mich aufzurappeln. Einiges muss sich dringend noch ändern...immerhin kamen einige Dinge mal zur Sprache, auch wenn ich mich dank alkoholgeschädigtem Gehirn wieder kaum dran erinnern kann, und tief in mir drin sind einige Kognitionen ins Rollen gekommen, die zu meiner eigenen Selbsterhaltung dienen.

Eines scheint festzustehen: Ich glaube ich werde erst mal eine Weile allein bleiben, allein und...und vielleicht doch nicht ganz allein. Ähm...wie auch immer. (Bin ich schon wieder verwirrt oder kommt mir das nur so vor?)
Aber wie sagte eine Gestalt aus einem Buch von Patricia Vohwinkel so schön? "Wenn man etwas ausspricht, reduziert das die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es eintritt..."???
Scheiße, wenn das stimmt - was hab ich mir dann nur eingebrockt mit diesem Eintrag, und erst recht mit all den Dingen die ich die letzten Wochen ausgesprochen habe!!! *lach*

Für diese Woche klammere ich mich erst mal an zwei Kinobesuchen, zwei Konzerten (eins von unserem Ensemble und eins von Opeth) und einer Party fest. Yeah baby. Ich werde einfach so viel unternehmen dass ich nicht mehr zum Nachdenken komme. Hoffentlich.
Na, ganz so negativ klingt ja dieser Eintrag nicht mal.
And now...BlogThis!!!

Mittwoch, November 30, 2005

Ja das wenn ich mal wüsste.

Meine Damen und Herren,

wieder mal befinden wir uns einen Tag näher am Ende dieses seltsamen Jahres. Heute hatte ich beim Verlassen des Aldi-Marktes einen Krampf im Bein und jetzt das Gefühl, als hätte ich Muskelkater in selbiger Extremität. Gerade höre ich "Running in Circles" von X-Rated, einer Band die keiner kennt, und eventuell werde ich mir mangels anderweitiger Beschäftigung gleich ein Bier aufmachen (sensationell! Kate hat mal Bier im Haus!) und den Abend relativ früh ausklingen lassen. Müde genug um zu pennen wär ich eh schon, und das um halb 9......

Das is echt seltsam, da hab ich diese ganze Woche ständig nur zu tun, und jetzt gerade sitz ich da und weiß nicht was ich machen soll. Nun...ein paar Karten noch ausdrucken für den Trip nach Münster, jap. Aber das wars dann für heute ziemlich, mehr kann ich heute kaum noch erledigen. Morgen abend werd ich wohl packen für die Fahrt, wenn ich jetzt nicht plötzlich noch nen Motivationsschub bekomme, das wird wieder ein Spaß... Packen ohne angemessene Packmöglichkeiten ist Krieg!

Ansonsten bin ich natürlich wieder völlig verwirrt, wie immer halt. Mann oh mann, manche Dinge sollten einfach...anders sein, das würde mir das Leben wesentlich leichter machen.

Was ich ganz schlimm finde, ist, dass Aldi wohl kein Nasi Goreng mehr anbietet. Jedenfalls hab ich seit 8 Wochen keines mehr gesehen. Ich glaube ich muss da mal protestieren.

Ja naja, na dann. Ich grüße meine kleine, aber feine Leserschaft von diesem sinnlosen Abend.

Sonntag, November 27, 2005

Kate hat gerade ein Globusgefühl

Angst, Aufregung, Stress, Ekel, Trauer und Depressionen bewirken häufig ein Fremdkörper- und Engegefühl im Rachen. Es entsteht ein Würgegefühl und ein Schluckzwang, wie wenn man einen im Rachen steckenden Fremdkörper (Globus = Kugel, Ball) schlucken sollte, der sich jedoch trotz Schluckens nicht von der Stelle bewegt. Der Schluckakt ist im Gegensatz zu einer Schluckstörung nicht beeinträchtigt.

Das Globusgefühl kann folgende Empfindungen umfassen: Kloß im Hals, Fremdkörpergefühl, Kratzen, Brennen, Trockenheitsgefühl, Schleimgefühl, Räusperzwang, Schluckzwang, Schmerzen im Hals, die gelegentlich bis zu den Ohren ausstrahlen, im Extremfall ein Zuschnüren der Kehle, das als angstmachendes Erstickungsgefühl erlebt wird. Das Zuschnüren der Kehle ist ein typisches Angstsymptom.

Laut Psychoanalyse symbolisiert ein Globusgefühl bestimmte "Schluckprobleme". Man schluckt ein Problem hinunter und würgt daran.

Quelle: http://www.panik-attacken.de/angst/veg-kehle.html



Da sitz ich wieder mal... Irgendwie bin ich gerade in ein tiefes Loch reingefallen. Welche Sau hat das in meinem Garten gegraben?
Mein Garten ist ein Abgrund wilder Blumen. Jaja, Eric. Arsch. Vielleicht hats damit zu tun...Abgrund, Garten, Loch, passt doch zusammen.

Ich hab wieder zwei Sampler zusammengestellt. Drecksmelancholisch, zu 90%. Klar, meistens sind die traurigen Songs diejenigen, die die besseren Geschichten erzählen. Scheiß auf Partysongs, scheiß auf die klassischen Liebes-hach-ist-das-alles-schön-Lieder. Und doch befindet sich aus letzterer Kategorie mindestens ein Track auf der einen Platte... *seufz* aber der wollte, der musste unbedingt drauf, auch wenn ich schon wieder vergessen habe, wann ich auf die Schnapsidee gekommen bin.

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich gerade irgendwo hingehe, wo ich so nicht heil wieder rauskomme. Ja, irgendwie gehts mir gerade relativ dreckig, wie sichs eben gehört wenn man in ein Loch im Garten fällt. Die letzte Zeit gings mir ja verhältnismäßig gut, aber das konnte ja nicht ewig so bleiben. Jetzt könnte ich seit mindestens einer Stunde (oder so) heulen, wenn ich mich nicht zusammenreißen würde. Genau das würd ich jetzt eigentlich auch gerne machen...na vielleicht tu ichs ja, wenn ich mich jetzt gleich ins Bett lege. Aber das glaub ich erst wenns soweit ist.

np: Savatage - Sleep
last f***ing song for tonight...

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PS:
blogger.com fordert mich mit diesem Beitrag zum ersten Mal auf, eine Wortbestätigung beim Eintragen dieses Posts zu machen, weil dieser mein Heimatblog ein "Spam-Blog" sein könnte. An alle die mich kennen: Ist das nicht ironisch? Ich und Spam! Wo kämen wir denn da hin?

Oder hat mich jemand als "fragwürdigen Blog" bei Blogger angeschwärzt? For what reason? Wenns so gewesen sein sollte, Leute, sagt mir das doch bitte auch, ich wills auch wissen!

Nein, liebe Leute von Blogger! Das ist mein persönlicher Gedankenblog, für Dinge wie diese sind Blogs da, so "sinnlos" es auch scheinen mag dass ich hier meine Sorgen und sämtlichen Mist der Öffentlichkeit preisgebe. Gute Nacht allerseits.

Samstag, November 19, 2005

Ich habe definitiv keine Ahnung von pen&paper.

Da sitz ich wieder mal und denke über alles nach.
Wenn man zuviel über sich selbst nachdenkt, verliert man alles außenherum aus den Augen, auch Dinge die die eigenen Gedanken vielleicht beeinflussen könnten.

Aber, nun, ich denke viel über mich nach, aber ja nicht nur. Ich denke sehr viel über ein paar Menschen nach und darüber, was in ihnen so vorgehen mag. Ich denke mir, was das gerade für ein Chaos von Kognitionen und Emotionen in mir und manchen von ihnen sein mag. Ich denke über das nach, was nicht offen gesagt wird, sondern eher in Untertönen verborgen liegt (ach, was heißt verborgen...). Darüber, was doch manchmal für seltsame Dinge passieren, die mich wieder aus der eben erst errungenen Fassung bringen. Darüber, was mein Auto doch für ein seltsames Ding ist. Ob ich mir um manche Menschen Sorgen machen sollte. Ob ich mir vielleicht eher um mich selber Sorgen machen sollte. Darüber, dass ich eigentlich gerade sanft mit drei Decken umwickelt werde, und dass mir dabei dennoch kalt ist. Darüber dass ich nicht weiß, wo die Reise nun hinführen soll. Was zu weit geht und was noch im Rahmen wäre.
Himmel, wenn das alles nur mal einfacher wäre.
Aber so ist das nun mal, scheint fast, als ob das das Leben wäre, das immer weitergehende, das scheinbar nie enden wollende. Jeden Tag das Gleiche, und doch immer wieder neu...manchmal fühlt man sich, als wäre man der König der Welt, und manchmal zerreißt es einen beinahe. Mich momentan in drei bis vier Stücke. Klasse. Macht Spaß.

Ja, solche Texte entstehen halt wenns drei Uhr nachts ist. Scheint als würde bei mir müdigkeitsbedingt eine leichte formale Denkstörung vorliegen.
*diesen Eintrag nicht mehr durchliest und einfach mal veröffentlicht und dann ob der Sinnlosigkeit der derzeitigen Momente schleunigst schlafen geht*

Dienstag, November 15, 2005

Nachricht

Flugzeuge Im Bauch - Herbert Grönemeyer

Du hast'n Schatten im Blick
dein Lachen ist gemalt
deine Gedanken sind nicht mehr bei mir
streichelst mich mechanisch
völlig steril
eiskalte Hand
mir graut vor dir

fühl' mich leer und verbraucht
alles tut weh
hab' Flugzeuge in meinem Bauch
kann nichts mehr essen
kann dich nicht vergessen
aber auch das gelingt mir noch

gib mir mein Herz zurück
du brauchst meine Liebe nicht
gib mir mein Herz zurück
bevor es auseinanderbricht
je eher du gehst
um so leichter wird's für mich

ich brauch' niemand der mich quält
niemand der mich zerdrückt
niemand der mich benutzt wann er will
niemand der mit mir redet nur aus Pflichtgefühl
der nur seine Eitelkeit an mir stillt
niemand der nie da ist
wenn man ihn am nötigsten hat
wenn man nach Luft schnappt
auf dem Trocknen schwimmt
laß mich los
laß mich in Ruhe
damit das ein Ende nimmt

gib mir mein Herz zurück
du brauchst meine Liebe nicht
gib mir mein Herz zurück
bevor es auseinanderbricht
je eher du gehst
um so leichter wird's für mich...

Dienstag, November 08, 2005

Miau

Ich bin das zahmste Kätzchen auf der ganzen Welt. Eine Gefahr für niemanden. Keine Krallen. Man könnte mich an der Leine führen wie einen Hund. Ängstlich. Stets darauf bedacht nicht ins Abseits zu geraten. Hauptsache man füttert mich. Schwach, zerbrechlich, empfindlich. Jeder Windhauch haut mich um. Einigermaßen stark fühle ich mich nur, wenn ich noch Schwächere finde, auf denen ich herumhacken kann.
Das kanns doch nicht sein?!

Sonntag, November 06, 2005

Between the hammer and the anvil

Irgendwo zwischen Himmel und Hölle befindet sich das Stückchen Dreck auf dem wir leben. Hmmm... Dreck drückt schon ziemlich viel von dem aus was man auf Erden leider sieht heute.

Ich komme grad aus dem Himmel, mir gings letzte Nacht und heute morgen mal endlich wieder richtig gut, es ist einfach nichts schiefgegangen von dem was ich alles befürchtet hatte...

Und dann sitzt plötzlich wieder die Wirklichkeit neben einem, die traurige Wirklichkeit. Wohl noch nicht ganz in der Hölle sitze ich, aber Fegefeuer triffts wohl recht gut. Es ist einfach...haarsträubend wie ich mich gerade fühle, zermürbt von all dem Hin und Her, dem Wechsel zwischen heiß und kalt, ja oder nein, Spaß oder Ernst, Freude und Traurigkeit, der Positivität der Selbsterhaltung und der Negativität die darin liegt, Andere zu verletzen. Und oft liegt all das so nah beieinander dass ich kaum noch genau sagen kann wo ich mich gerade befinde. Es liegt oft nicht nur nahe beieinander, es scheint.......beinahe eins zu sein. Wo Licht ist, ist nun einmal immer auch Schatten.

Was ist der Sinn von alledem? Bisher hab ich fast in allem was mir in meinem Leben passiert ist irgendwann einen Sinn gefunden. Irgendwann; oft nicht gleich, sondern eher langfristig. Mal sehen ob sich hier auch eines Tages einer finden lässt. Bis dahin werde ich wohl mit Bauchschmerzen leben müssen...

Samstag, November 05, 2005

Despair

Bitte keine Wut jetzt, nicht jetzt...
Keine Assoziationen zu diesem Song von Arch Enemy.
Nicht heulen.
Nicht nachdenken über morgen.
Am besten gar keine Gedanken!
Hoffen dass alles irgendwie doch noch gut wird...nur wie?
Jetzt hätt ich gerne einen Weg hier raus.
There's nowhere to run to, nowhere to hide.

Donnerstag, November 03, 2005

...silence...

Und nun bin ich grad ein bisschen am Trinken und stelle tatsächlich fest dass ich keine wirkliche Lust auf Alkohol habe. Nun...gut.

Die Schlinge um den Hals ist einem Messer im Magen gewichen. Aus verzweifelter Bedrängnis ist einfach nur heiß pochende Traurigkeit geworden.
Welchen Preis zahle ich für diese Freiheit?
Wie lange wird es dauern, bis ich weiß, ob diese Entscheidung die bessere war?
Doch was wäre die Alternative gewesen?
Mir fällt keine ein.

Es tut weh. Und mir selbst tut es fast noch mehr weh dass ich für mein eigenes Seelenheil einer anderen Person das Herz brechen musste.
Musste ich das tun?

Liebe...wer weiß schon was das ist...und was dazu gehört...

Ich hasse es. Ich hasse es!!!
Hoffentlich ändert sich das alles irgendwie möglichst bald, denn das ist einfach ein grauenhafter Zustand, der letztlich mehr von meiner Freiheit auffrisst als er neu entstehen lässt.

Montag, Oktober 31, 2005

Wer braucht schon Drogen...

...wenn er doch mit MUSIK das selbe erreichen kann?

Jetzt gerade hab ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten so etwas wie eine gelöste Stimmung vorzuweisen, die länger als nur ein paar Minuten anhielt. Aber sie ist bereits im Verfliegen; die derzeitige Situation ist wohl doch noch zu verzwickt.

Das hing zum Beispiel mit dem Blog eines ähnlich verwirrten Wesens (ich grüße dich :D) zusammen, das hat mir gerade einige wunderbare Lacher beschert, und ich bin noch lange nicht durch...

Auch könnte es etwas damit zu tun haben dass ich dieses Wochenende tatsächlich so gelangweilt war, dass ich ein bisschen was für die Uni erledigt habe. Und das am Ende der gerade mal zweiten Uniwoche, wo noch lange keine wirkliche Arbeit anliegt.
Wenn das so weitergehen würde, könnte ich tatsächlich mal was vom Semester mitnehmen! Dies muss ich irgendwie verhindern. Abhilfe schaffen könnten da beispielsweise ein Generalbesäufnis, eine Bandgründung, ein abwechslungsreiches und mitreißendes Fernsehprogramm, Drogenexperimente, Ausflüge ins Gefängnis, oder...was weiß ich alles...das Problem ist lediglich, dass nichts von alledem momentan anzustehen scheint (besonders das mit dem Fernsehprogramm ist aussichtslos). Oft bin ich nun vor lauter Langeweile so verzweifelt dass ich dann am Wochenende tatsächlich Skripte ausgerechnet von den wiederum langweiligsten Veranstaltungen durcharbeite. Der Professor der Vorlesung auf die ich gerade anspiele hat das eigentlich überhaupt nicht verdient, und die Inhalte seines Faches interessieren mich eigentlich nicht im geringsten. Aber...egal, irgendwas muss der Mensch ja tun um nicht vor Langeweile zugrunde zu gehen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass ich mir vorgenommen habe, den Knoten der derzeitigen Situation morgen endlich ein wenig zu lockern. Zeitweise hab ich mich echt gefühlt als hätte ich eine Schlinge um den Hals liegen, die sich immer weiter zuzieht. Lange hätte das nicht so weitergehen können. So nicht! Meine Kräfte sind nicht unbegrenzt, und da ich momentan weiß Gott genügend andere Probleme hab, wurde es in der letzten Zeit allmählich etwas mühsam, mit der Gesamtsituation klarzukommen.

Es ist halt nur immer irgendwie ernüchternd, festzustellen, dass man selbst es war, der den Strick gedreht, den Knoten geknüpft und sich die Schlinge ums Genick gelegt hat. Nun, wer sich selbst die Suppe einbrockt, der sollte sie auch selber wieder auslöffeln. Ich werds versuchen, mehr kann ich nicht tun.

Morgen gehts wieder ins Gefecht. Eine Vorlesung, ein Seminar, und danach verdammt viel Redebedarf. Ich hab keine Ahnung wohin die Reise geht, aber ich hoffe dass sich endlich mal was ändert.

Doch, jetzt fällts mir wieder ein wohin ich muss: Nach Norden gehts! Endlich nach Norden!

Freitag, Oktober 28, 2005

Anmerkung

Was ist das eigentlich für ein scheiß Horoskop? Horoskope sollten doch Antworten liefern, und nicht Fragen, die ich bereits kenne! Da macht es sich jemand etwas zu leicht. Und mir nur schwerer.
Horoskope, dass ich nicht lache...soweit kommts noch.

Ich glaube ich muss endlich mal wieder schwimmen gehen. Eine der Variablen die im Spiel sind manipulieren und sehen was sich dann ändert. Ob sich etwas ändert.

Sinnlose Message

Hey du! Ja, du.
Ein kleines Stück hast auch du damals von mir behalten. Trägst du es noch bei dir? Pflegst du es gelegentlich? Oder ist es schon eingegangen?
Ein kleines Stückchen von mir ist damals mit dir gegangen. Und ich danke dem Leben dafür.

Manche Dinge passieren nicht ohne Grund.

Mein Horoskop hat wieder mal gepasst wie die Faust aufs Auge. Die Zeit wird zeigen wie die Antwort auf die dort gestellte Frage lauten sollte.

Dienstag, Oktober 18, 2005

Mir ist kalt... (Teil 3)

Ich hab mir das eben noch einmal überlegt. Die metaphorisch verwendete Eisscholle (wofür steht sie überhaupt genau?)...

Einmal angenommen ich säße wirklich auf einer Eisscholle und würde vom Festland wegtreiben:

Ich habe das Gefühl, wenn ich mich gleich entscheiden würde, solange die Eisplatte unter mir noch dick ist, hätte ich eher den Mut, tatsächlich weg von der Antarktis und irgendwo nach Norden zu schwimmen.

Je kleiner die Scholle wird, desto mehr würde ich Angst bekommen und dazu neigen, doch wieder zur Antarktis zurückzuschwimmen. Einfach weil dort das Ziel noch vor Augen liegt und der Weg nicht so weit ist. Nicht dass der Endzustand dann der erstrebenswerteste wäre.

(Mist, zu lange gewartet!)

Doch auf die Dauer könnte ich dort nicht bleiben. Es ist einfach zu kalt, mehr als ein kurzer Aufenthalt wäre kaum noch möglich. Irgendwie müsste ich wegkommen. Ein Boot, das mich die ganze Strecke mitnimmt, sehe ich nicht. Vielleicht mutwillig eine Eisscholle abbrechen und auf ihr ein Stück weit weg treiben, und dann erst schwimmen?

Und ja, es können Boote und Inseln auf meinem Weg liegen. Ich denke sie werden dort sein.

Aber man muss immer achtsam sein, wenn man auf sie trifft:

Sich nicht zu lange an Inseln festklammern, wenn man merkt, dass die Ressourcen des Eilandes allmählich zur Neige gehen, dass das letzte Süßwasser getrunken und die letzte Kokosnuss geknackt ist (...dann werdet ihr merken, dass man Sand nicht essen kann! *g*). Und darauf achten, dass keine gefährlichen Tiere irgendwo im Dschungel der Insel lauern.

Und die Boote... Bloß vorsichtig sein im Umgang mit ihnen. Sie können vieles tragen, aber nicht alles. Wenn man nicht aufpasst, könnte man ein Leck in den Boden schlagen und das Boot versinkt.

Vielleicht sollte ich einfach einen Deal mit einem Hochseedampferkapitän eingehen. Er nimmt mich mit um die Welt und ich helfe ihm dafür beim Krabbenpulen. (Gibt es Krabben nicht nur in flacheren Gewässern? Ach egal. Hier endet der Vergleich!!!)

Lieber in der Karibik im warmen Wasser ersaufen als in der Antarktis erfrieren!

Dienstag, Oktober 11, 2005

Mir ist kalt... (Teil 2)

Ein Ausweg nach dem anderen scheint sich davonzumachen, sich leise hinwegzustehlen in einer Nacht oder der nächsten, so langsam und unauffällig jedoch, dass man es erst Wochen oder Monate später richtig zur Kenntnis nimmt.

Auswege...Ausflüchte...Traumwelten...

Kein Gesicht dürften sie haben, damit sie mich an niemanden erinnern.
Keine Ohren, damit ich nichts falsches sage.
Und keine Augen, damit ihnen nichts missfällt.
Immer da wenn ich sie brauche, doch nie wenn ich allein sein will.
Und keine Fehler dürften sie natürlich haben, keine Fehler. (Na...bis auf das mit den Augen und so weiter.)
Aber warm sollten sie sein, im Herzen und auf der Haut.

Mir scheint, ich sitze auf einer Eisscholle und treibe immer weiter weg vom Festland der Antarktis. Die Zeit wird knapp, sie beginnt schon zu schmelzen unter mir. Doch was tun? Ich überlege so lange, dass ich ertrunken sein werde, noch ehe ich zu einer Entscheidung gekommen bin.
Offenbar ist ein Sprung ins kalte Wasser nötig.
Doch...in welche Richtung werde ich schwimmen? Die überschaubare Strecke zurück zu diesem kalten Land von dem ich kam? Oder aufs offene Meer hinaus, umgeben von Haien, stets in der Gefahr auf dem Weg zu ertrinken, gezwungenermaßen immer wieder kaltes salziges Wasser schluckend, doch in der Hoffnung, vielleicht doch irgendwann eine einsame tropische Insel ganz für mich allein zu finden? Die Wahrscheinlichkeit scheint so gering...doch welche Wahl bleibt mir?
Langsam erfrieren oder doch ertrinken?
Welcher Tod ist der schönere?

Sonntag, Oktober 02, 2005

Mir ist kalt...

Da ist sie wieder...die Einsamkeit.
Lange ists her, scheint mir, dass sie hier war, - doch vielleicht wars gar nicht so lang wie es mir vorkommt. Oft hab ich sie einfach verdrängt, denke ich, oder sie zumindest nicht recht zur Kenntnis genommen.

(Wie muss das erst sein wenn man Dauersingle ist? Ich glaube ich würde irgendwann durchdrehen. Nein, nein, ich sollte wirklich nie auf die Idee kommen dem CBUM beizutreten, dem Club beziehungsunfähiger Metaller. Eine grausame Vorstellung.)

Und doch sitz ich hier und warte, warte darauf dass sich irgendetwas ändert. Dass irgendwas geschieht, dass mir ein Licht aufgeht, dass es endlich wieder warm wird.

Der Herbst hat uns überfallen mit all seiner Macht. Es regnet, nein, es schüttet wie aus Eimern, den ganzen Tag lang. Heute musste ich wieder mal eine Runde Auto fahren, an einer Stelle hatte ich Aquaplaning bei gerade mal 80 km/h...

Das kann was werden wenn der Winter erst mal wieder richtig Einzug hält.

Mittwoch, September 21, 2005

Antworten?

Warum traue ich manchen Menschen auf ganz bestimmten Gebieten mehr zu als anderen, obwohl man sie nur auf wenigen Gebieten kennt?
Sind das auch wieder nur implizite Persönlichkeitstheorien?
Wieso werde ich meine Vorurteile bezüglich mancher Menschen so schwer los?
Warum werde ich so häufig grundlos aggressiv?
Warum lasse ich Aggressionen an Unschuldigen aus?
Warum sehe ich aber nicht ein, dass die Unschuldigen unschuldig sind?
Was bedeutet es für mich, häufig eher lageorientiert zu sein?

Mir scheint, ich bin eine wandelnde psychologische Theorie.

Sonntag, September 18, 2005

Eric Fish - Deine Tage

Mein Freund, da sitzen wir nun wieder
Auf altem Gestühl uns die Ärsche breit,
Der Schalk in Deinen Augen versiegt
Und das Grau um die Stirn macht sich breit
Im Strom der Pflichten treibst Du voran
Er nimmt Dir die Zeit, die Du doch nehmen kannst
Aktien checken, Konten decken, an Plänen feilen, jedenfalls beeilen!

Schwarz oder rot, Kopf oder Zahl,
Ja oder Nein: Du hast die Wahl!
Liegenbleiben oder loseilen
Den Wettlauf mit der Zeit verlierst Du Mal um Mal!

Hey, hey, das Spiel beginnt,
Es ist das Spiel das keiner gewinnt
Hey, hey, Du hast die Wahl,
Leb Deine Tage in Glück oder Qual,
Doch Deine Tage sind gezählt.

Mein Freund, lass mich Dein Spiegel sein
Dir der Du einsam bist und allein
Im Haifischbecken die alten Regeln vergisst,
Jeden Tag zu nehmen wie er eben ist
Es kann ja auch der Letzte sein,
Dein Morgen vielleicht kein Gestern sein.
Dann hast Du auf allen Festen getanzt
Aber noch keinen Baum gepflanzt

Gevatter Tod ist nicht dein Feind
Denk nur daran was du gemeint
Wir wollten lieben
Uns nicht verbiegen
Nach Island trampen
Auf der Venus campen

Hey, hey...

Nun haben wir beide ins Feuer geschaut,
Haben die Wolkenschlösser abgebaut,
Haben die alten Weiber geliebt
Und gefühlt, dass es uns noch gibt!

Hey, hey, Du hast doch die Wahl,
Leb Deine Tage in Glück oder Qual,
Hey, hey, das Spiel beginnt,
Es ist das Spiel das keiner gewinnt
denn Deine Tage sind gezählt.

Wahlspaziergang

Vor eineinhalb Stunden habe ich mich aufgemacht. Auf kürzestem Wege ging ich zu unserem Wahllokal, das sich in meiner alten Grundschule befindet - mitten durchs Dorf; durch unsere Straße, die eine Sackgasse ist; dann über den schmalen Fußweg, der unsere Straße mit der nächsten verbindet; dann hinunter zum Damm, den Damm entlang, und zu guter letzt mitten über den Pausenhof der Schule.
Schon der Pausenhof kam mir merkwürdig fremd vor. Es gibt dort nun Basketballkörbe. Eine Tischtennisplatte. Und auf dem ganzen Hof sind Straßen aufgemalt, die wohl für die Fahrradprüfung gedacht sind.
Als ich dort noch zur Schule ging, gab es nichts von alledem.

Nachdem ich meine Wahl getroffen hatte - voller Zweifel, aber was soll schon richtig sein in einer Zeit, wo beinahe jede Alternative gleich schlecht ist? - , beschloss ich, noch etwas draußen zu bleiben.
Quer über den Schulhof ging ich, dann die Treppen hinab, über die Straße, und geradewegs auf den Damm hinauf und dann diesen entlang.

Wie oft bin ich diesen Weg früher gegangen! Ich kannte diesen Ort einst wie meine Westentasche. Das alles scheint nun so lange zurückzuliegen...bin ich schon so alt?
Ich sah mich flüchtig ein wenig um; die Wiese unterhalb des Damms kam mir fürchterlich fremd vor, die Hügel weiter hinten, auf der anderen Seite des Flusses...

Als ich an der Durchfahrt zur Mühle angekommen war, ging ich auf der vom Dorf abgewandten Seite hinunter. Ich stellte fest, dass Turnschuhe nach wie vor guten Halt bieten auf einer im 45-Grad-Winkel geneigten Betonfläche.
Ich beschloss, zum Wehr hinüberzulaufen, nur bis dahin, und dann wieder zurück. Dazu muss man einen schmalen geteerten Fußweg benutzen, der mitten durch die Wiese dorthin führt. Ich wurde von einem Pärchen auf einem Mofa überholt. Ich hasse dieses Geräusch...nichts hätte mich in diesem Moment mehr stören können als dieses Mofa.
Es schien ewig zu dauern bis der Lärm endlich aufhörte. Ich schaute mir die Wiese zu meiner Linken an, in Richtung des Alten Sportplatzes. Das saftig grüne Gras lag in der vollen Sonne. Eine Zeit lang überlegte ich, mich zum Lernen dort hin zurückzuziehen, weit weg von allem Lärm und doch so nah am Dorf.

Als ich an der Brücke über den Fluss angekommen war, bemerkte ich, dass auf der jenseitigen, der Thonberger Seite ein neuer Flussarm um das Wehr herumführte. Wer weiß, vielleicht wurde er angelegt um Fischen zu ermöglichen, flussaufwärts zu schwimmen. Wie lange war ich nicht mehr dort gewesen? Der komplette Bachlauf schien, als wäre er schon immer dort gewesen, mit üppigen, langen Grasbüscheln überhangen, tief in den Boden eingegraben, sich um große Steine herumwindend...doch ich schloss darauf, dass er künstlich angelegt worden sein musste, da die Form des Baches nicht ganz natürlich wirkte, mit ihren aneinandergereihten Cs in immer gleicher Größe.

Ich beschloss, an diesem neuen Flussarm entlangzugehen, um eine der Kultstätten meiner Jugend aufzusuchen. Quer über die Wiese ging ich, immer am Fluss entlang. An einer Furt von der Thonberger Seite zur Mühle hinüber hielt ich inne und ließ das Rauschen des Flusses meine Gedanken überdecken und fortspülen.
Dann ging ich weiter und kam an diesen heiligen Ort, wo ein schmaler, von dicken Wurzeln übersäter Pfad zwischen dem Fluss und meterhohen Felsen hindurchführt. Ich habe schon fast vergessen, wo der Pfad letztlich hinführt; ich habe vergessen, mit wem ich dort zuletzt war; ich habe alles vergessen...

Immer wenn ich dich besuch, fühl ich mich grenzenlos.
Alles andere ist von hier aus so weit weg...
Ich mag die Ruhe hier zwischen all den Bäumen,
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt...


An einer Stelle, an der der Weg noch schmaler zu werden schien, machte ich kehrt und ging langsam wieder zur Brücke zurück.
Auf der Brücke sah ich diese rot-schwarze Libelle, die vor mir her schwirrte, als ob sie sagen wollte: Hey, irgendwann wirst auch du fliegen können.
Dann war sie weg.

Ich ging die Treppen herunter und befand mich wieder auf der Neuseser Seite. Ich drehte mich um, sah an der Seite der Brücke Graffitis. Das übliche Hakenkreuz war noch zu erkennen, wohl schon Jahre alt, und darübergesprüht ein umgedrehtes Pentagramm, und der Satz "Rest in Metal". Willkommen zuhause, dachte ich mir.

Ich ging wieder den Asphaltweg entlang der über die Wiese führt. Oft schien es mir als ob ich ein Fahrrad im Leerlauf hören würde, doch es waren nur die Grillen irgendwo im Gras. Man traut der Stille nicht, wenn man sie nicht gewohnt ist.

Als ich an der Grenze zum Dorf angekommen war, am Damm, sah ich dann doch ein Fahrrad. Reingelegt. Ein Junge fuhr mit ihm auf dem Damm umher und versuchte sich an seltsamen Kunststücken.

Dann durchschritt ich den Einschnitt im Damm, wo bei Hochwasser dicke Holzbalken eingefügt werden um das Dorf zu schützen. Schon umgab mich das Gewirr aus mehr Fahrrädern, Kindergeschrei vom nahen Spielplatz, Autos, das übliche halt, der ganz normale tägliche Wahnsinn.

Muss denn alles Schöne immer ein Traum sein?


Durchs Dorf hindurch, durch unseren Garten zurück zum Haus, unseren Garten, in dem dank der häufigen Regenfälle dieses Jahr kaum ein vertrockneter Grashalm zu sehen ist, wie es sonst meistens der Fall ist.
Ich öffnete die Tür, ein plötzlich ungewohnt lautes Geräusch. Und befand mich hier, wieder da wo alles einmal begann.

Dieser Spaziergang hat für einige Zeit endlich einmal wieder alle meine Gedanken ausgelöscht. Und mich zurückgelassen in einer seltsam melancholischen Stimmung.

Die Fähigkeit, meine Gedanken zu töten, meine Gedanken, die mich so häufig beinahe wahnsinnig machen, haben außer Erlebnissen wie diesem wohl nur sex, drugs und rock'n'roll...mit dem Zusatz dass sex und drugs meist schwer verfügbar sind. Und mit dem Zusatz dass die Musik manchmal nicht ausreicht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Ganz besonders dann, wenn man eigentlich gar keine Zeit hat, sie richtig auf sich wirken zu lassen.

Ich will hier raus, ich will schweigend und frei an Flüssen entlangwandern, schweigend, doch nicht unbedingt allein.

Freitag, September 16, 2005

Am Sonntag ist Bundestagswahl

http://online.baces.uni-bamberg.de/uc/netzwahl/
Eine Umfrage zu Bundestagswahl, Wahlverhalten und Internet. Mitmachen! Auch für Nicht-Studenten.

Ja und wählen sollt ihr natürlich auch schön brav alle!

Donnerstag, September 15, 2005

Comment-Spam

Nun hat dieses Phänomen auch mein trautes Blog-Heim erfasst. Auf den letzten Post gabs einen Comment - ohne ersichtlichen Hintergrund, aber mit "interessanten" Links darin.
Ich könnte ihn sicherlich löschen.
Will ich das?
Ach, mir doch egal.
Liebe Grüße aus Franken an die Welt

Dienstag, September 13, 2005

Your temperament is IDEALIST...

Idealists, as a temperament, are passionately concerned with personal growth and development. Idealists strive to discover who they are and how they can become their best possible self -- always this quest for self-knowledge and self-improvement drives their imagination. And they want to help others make the journey. Idealists are naturally drawn to working with people, and whether in education or counseling, in social services or personnel work, in journalism or the ministry, they are gifted at helping others find their way in life, often inspiring them to grow as individuals and to fulfill their potentials.

Idealists are sure that friendly cooperation is the best way for people to achieve their goals. Conflict and confrontation upset them because they seem to put up angry barriers between people. Idealists dream of creating harmonious, even caring personal relations, and they have a unique talent for helping people get along with each other and work together for the good of all. Such interpersonal harmony might be a romantic ideal, but then Idealists are incurable romantics who prefer to focus on what might be, rather than what is. The real, practical world is only a starting place for Idealists; they believe that life is filled with possibilities waiting to be realized, rich with meanings calling out to be understood. This idea of a mystical or spiritual dimension to life, the "not visible" or the "not yet" that can only be known through intuition or by a leap of faith, is far more important to Idealists than the world of material things.

Highly ethical in their actions, Idealists hold themselves to a strict standard of personal integrity. They must be true to themselves and to others, and they can be quite hard on themselves when they are dishonest, or when they are false or insincere. More often, however, Idealists are the very soul of kindness. Particularly in their personal relationships, Idealists are without question filled with love and good will. They believe in giving of themselves to help others; they cherish a few warm, sensitive friendships; they strive for a special rapport with their children; and in marriage they wish to find a "soulmate," someone with whom they can bond emotionally and spiritually, sharing their deepest feelings and their complex inner worlds.

Idealists are rare, making up between 20 and 25 percent of the population. But their ability to inspire people with their enthusiasm and their idealism has given them influence far beyond their numbers.



Healer Idealists are abstract in thought and speech, cooperative in striving for their ends, and informative and introverted in their interpersonal relations. Healer present a seemingly tranquil, and noticiably pleasant face to the world, and though to all appearances they might seem reserved, and even shy, on the inside they are anything but reserved, having a capacity for caring not always found in other types. They care deeply-indeed, passionately-about a few special persons or a favorite cause, and their fervent aim is to bring peace and integrity to their loved ones and the world.

Healers have a profound sense of idealism derived from a strong personal morality, and they conceive of the world as an ethical, honorable place. Indeed, to understand Healers, we must understand their idealism as almost boundless and selfless, inspiring them to make extraordinary sacrifices for someone or something they believe in. The Healer is the Prince or Princess of fairytale, the King's Champion or Defender of the Faith, like Sir Galahad or Joan of Arc. Healers are found in only 1 percent of the general population, although, at times, their idealism leaves them feeling even more isolated from the rest of humanity.

Healers seek unity in their lives, unity of body and mind, emotions and intellect, perhaps because they are likely to have a sense of inner division threaded through their lives, which comes from their often unhappy childhood. Healers live a fantasy-filled childhood, which, unfortunately, is discouraged or even punished by many parents. In a practical-minded family, required by their parents to be sociable and industrious in concrete ways, and also given down-to-earth siblings who conform to these parental expectations, Healers come to see themselves as ugly ducklings. Other types usually shrug off parental expectations that do not fit them, but not the Healers. Wishing to please their parents and siblings, but not knowing quite how to do it, they try to hide their differences, believing they are bad to be so fanciful, so unlike their more solid brothers and sisters. They wonder, some of them for the rest of their lives, whether they are OK. They are quite OK, just different from the rest of their family-swans reared in a family of ducks. Even so, to realize and really believe this is not easy for them. Deeply committed to the positive and the good, yet taught to believe there is evil in them, Healers can come to develop a certain fascination with the problem of good and evil, sacred and profane. Healers are drawn toward purity, but can become engrossed with the profane, continuously on the lookout for the wickedness that lurks within them. Then, when Healers believe thay have yielded to an impure temptation, they may be given to acts of self-sacrifice in atonement. Others seldom detect this inner turmoil, however, for the struggle between good and evil is within the Healer, who does not feel compelled to make the issue public.


Montag, September 12, 2005

Letzte Meldung!

Die Ereignisse überschlagen sich. Nun haben wir schon mindestens drei Leser! Ständig suchen sie unser trautes Heim heim. (Heim heim? Oh je...) Die Server ächzen unter der Belastung - es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu ersten Ausfällen kommen wird, aber damit muss man nun einmal rechnen.

Ansonsten ist die Lage devastat (gibts das Wort überhaupt?) wie immer; nichts geht vorwärts, zurück schon gar nicht, und überhaupt bin ich mit der Gesamtsituation irgendwie unzufrieden. Aber immerhin kann ich wieder richtig gut schlafen, das ist schon ein großer Fortschritt.

Sonntag, September 11, 2005

Revolution!!!

Ein Kommentar! Ein Kommentar! Oh mein Gott!

*theatralisch in Ohnmacht fall*

...

*räusper*

na dann! *g*

Samstag, September 10, 2005

Es regnet

Draußen donnert es. Gerade hat es begonnen auf die Dachfenster zu regnen. Nebenan ist meine Mutter am Staubsaugen. Ich hab gerade nette Bauchschmerzen. Das passt bestens zu meiner derzeitigen Situation.
Irgendwie dreht sich hier alles im Kreis, auch in diesem Blog.
Immerhin hab ich gestern die erste Nacht seit ca. 10 Tagen durchschlafen können.
Ich habe eine großartige Begabung dafür, Scheiße zu schreiben, nicht?
Und wisst ihr was? Das ist mir egal...
Danke für eure Aufmerksamkeit. :)

...gar lustig anzuschaun...

Flugs hebt er den Fuß mit dem viel zu großen Schuh,
schlägt sodann ein Rad, und all die Kinder schaun ihm zu.
Er lächelt immerfort und aufhören kann er nicht,
mit rot-weißer Farb' untrennbar im Gesicht.

Die grüne Pluderhose, rote Haare, bunter Hut,
gehörn zu der Fassade, zu der Mauer die er zieht,
Stein um Stein um sich herum, kein Blick sie je durchdringt.
Wer will schon wissen, ob ein Clown auch nach der Show noch singt?

Wage einen Blick in seine Welt, sobald der Vorhang fällt.
Während der Show ist er der Star, ist er der große Held.
In der Manege des Lebens immer nur die Randfigur,
im eigenen Film die Nebenrolle nur...

Der Clown mit den traurigen Augen!
Der Clown mit den traurigen Augen!

Der Blick in den Spiegel, nichts von dem was wir doch sahen.
Eine einsame Träne zieht durch die Schminke ihre Bahn.
Verwischt das ewige Lächeln, offenbart die Wirklichkeit,
doch ist niemand zugegen der ihm hilft, sie mit ihm teilt.

Der Clown ist das Symbol für viele die ich kenn.
Vorne Maskerade, hinten Schmerz, der endlos quält,
jedoch das einz'ge ist was zählt...

Wage einen Blick in seine Welt, sobald der Vorhang fällt.
Während der Show ist er der Star, der große Held.
In der Manege des Lebens immer nur die Randfigur,
im eigenen Film die Nebenrolle nur...

Der Clown mit den traurigen Augen!
Der Clown mit den traurigen Augen!

Perdition?

Überschwemmt von geilen CDs wurde ich gestern/heute.
  • Da haben wir die überragende Opeth - Ghost Reveries, mit unglaublichen musikalischen Ideen, vertraut wirkend und doch immer wieder neu, eigenständig wirkend und doch an tausend andere Bands erinnernd, mit dem besten Gesang von allen Opeth-Alben bisher.
  • Und da haben wir, am anderen Extrem, Schandmaul - Kunststück. War ich zweimal enttäuscht als ich die Band live sah, finde ich es jetzt um so schöner dass die mich mit einem Live-Akustik-mit-Orchester-Album so überzeugen können. Und meine Mutter kann auch die meisten Songs ertragen, das ist für mich schon fast Belohnung genug. Und dann noch so ein Song wie "Der Clown" - ein unheimlich guter Text, musikalisch gut umgesetzt.
Abgesehen davon sitz ich ziemlich tief in der Tinte; noch vier Tage Lernzeit bis zur nächsten Prüfung - praktisch unmöglich alles zu schaffen. Hätte ich früher anfangen sollen? Hätte ich darauf verzichten sollen, mir den Mittwochabend frei zu nehmen? Oder zumindest am Donnerstag früher die Fliege machen sollen? Nun, jetzt ist es zu spät. Wir werden sehen wie man damit leben kann.

Heute hab ich in einer Frauenzeitschrift gelesen, dass Träume die nächtliche Variante der Intuition sein sollen. Und dass man, so man sich an sie erinnert, sich überlegen soll was einem der Traum sagen will.
Direkt darunter stand, dass vorschnelle Deutungen ein Todfeind der Intuition sind. Kleiner Widerspruch.
Träume...meine sind lediglich wirr und kreisen oft um ein Thema.
Immerhin konnte ich letzte Nacht fast durchschlafen. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung.

Donnerstag, September 08, 2005

Nocturnal moonwalking

Mesdames, Messieurs,

der unwahrscheinlichste aller möglichen Fälle ist eingetreten: Wir haben einen Leser! Einen echten eigenen Leser.

Was ihn an diesen unseren Aufzeichnungen interessieren mag, bleibt sein Geheimnis.
Doch zwei Dinge lehrt diese Neuerung, das Hinzutreten eines Lesers, den Autor:
  • Sei vorsichtig mit deinen Wünschen - sie könnten in Erfüllung gehen.
  • Achte zukünftig mehr darauf, was du in der Öffentlichkeit von dir preisgibst.
Ein Leser also, tatsächlich.

Doch um dem geneigten Leser etwas mehr bieten zu können als nur die Feststellung seiner plötzlichen und unerwarteten Anwesenheit, wollen wir noch andere Geschehnisse erörtern.



Meine Damen und Herren,
heute treffen wir eine Entscheidung.

Verlasse das Haus des Wunschdenkens,
ziehe fort ohne zurückzublicken,
nimm Currypaste, wenn du keine Knoblauchzehen hast,
gehe nicht über Los, ziehe keine 4.000 DM ein,
vergiss deine wirren Träume,
schlag sie dir noch heute aus dem Kopf,
lass einige nutzlose Gedanken einfach hinter dir, endlich hinter dir!

Wenns nur so einfach wäre.
Auf meine Träume habe ich keinen Einfluss. Doch ihre Struktur beweist mir, dass ich allmählich wahnsinnig werde.
Dieses sich ständig wiederholende Motiv, die immer gleichen Personen, das jedes Mal wiederkehrende Gefühl, etwas unternehmen zu wollen und sich dennoch nicht zu trauen...was gäbe ich dafür, das endlich abstellen zu können. Wie soll ich mir Dinge aus dem Kopf schlagen, wenn ich fast jede Woche einmal davon träume?

Ich darf froh sein wenn ich momentan überhaupt schlafen kann. Der Stress macht es mir nicht gerade leichter, mich nachts zu entspannen. Sollte das bis Mitte Oktober so weitergehen, könnte sich das auf meine Energiereserven auswirken.
Doch noch bin ich stark, noch bin ich so zäh wie ich es liebe, kann lange Strecken durch die Hitze des wilden Spätsommers laufen ohne an Kraft zu verlieren[,...Ausschnitt zensiert]. Das war nicht immer so. Ich habe heute wesentlich mehr Macht über meinen Körper als noch vor einiger Zeit. (Halt, hatte ich nicht oben noch geschrieben, dass ich mehr darauf achten sollte, was ich hier schreibe? *Zensur vornimmt*)

Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich noch froh sein, wenn ich doch wenigstens im Traum das bekomme, was mir in der Realität derzeit niemand geben kann. Und irgendwie hatte eine Person in einem Traum der letzten Nacht doch nicht unrecht, als sie mich zum Handeln ermutigte: Sich bietende Gelegenheiten sollte man unbedingt ergreifen, was hat man schon zu verlieren.

Doch gilt dies auch für die derzeit vorhandene Realität?
Es ist manchmal verdammt schwer, zwischen den Bedingungen von Traum und Realität zu unterscheiden. Was sich im Traum so leicht und ungebunden anfühlt wie ein weiter Sprung auf der Mondoberfläche in Beinahe-Schwerelosigkeit, könnte sich in der Realität fatal auswirken, wenn man die Gravitation der Erde falsch einschätzt und den Sprung daher falsch ansetzt. Sprich: Man könnte gewaltig auf die Fresse fliegen. Aus Schwerelosigkeit wird allzu leicht freier Fall.

Ach wäre doch immer alles so leicht wie im Traume...
Und wäre doch nicht alles so ernüchternd und deprimierend wie aufzuwachen und festzustellen, dass man sich in der selben alten Geschichte befindet und aus eigener Kraft nicht viel an ihr ändern kann. (Man sollte eine Beschwerde an den Autor senden. Doch wo die Adresse finden?)

Tanzt das gottverdammte Brot!

Montag, September 05, 2005

Metablogging

Das ist schon eine seltsame Art der Kommunikation - mit wem kommuniziere ich denn hier? Ich schreibe seitenweise meine Gedanken zusammen, jeder kann sie lesen, doch das ohne dass ich wirklich viel Hoffnung auf Antwort hätte. Und dennoch schreibe ich weiter und weiter.

Sonntag, September 04, 2005

Wo isn 'es Hirn?

Ja wo isses denn? Hier jedenfalls nicht.

Es geht gerade hart auf die erste Prüfung zu. Ich hab schon viel getan dafür, aber irgendwie hab ich gerade nicht das Gefühl, als würde ich mit dem kompletten Stoff durchkommen bis Mittwoch - geschweige denn so, dass ich ihn dann auch wirklich beherrsche.
Nun, da heißt es mal wieder: Mut zur Lücke beweisen. Hoffen, dass der Prüfer nicht so sehr in die Tiefe fragt sondern mehr in die Breite. Immer hübsch nicken und grinsen.

Mein Problem derzeit ist, dass ich versuche, einen Satz zu lesen, aber mindestens fünf Durchläufe brauche, bis ich ihn endlich verstanden habe. Das ist nicht gerade einer zügigen Lerngeschwindigkeit förderlich. Mein Gehirn fängt an sich zu wehren gegen die ewig gleichen Informationen über die Experimente von Asch, Moscovici und Sherif.

Aber ich will die Sozialpsychologie nicht schlecht machen; noch nie hat mir die Vorbereitung auf eine Prüfung persönlich so viel gebracht. Ich weiß jetzt, warum meine Beziehungen bisher alle gescheitert sind; warum ich manchmal meine Gefühle falsch interpretiere; ich weiß sehr viel über mich jetzt. Aber hilft mir das weiter? Nein.

Immerhin weiß ich jetzt, was ich mir gerade wünschen würde: eine schöne lange Massage!
Soviel dazu.

Donnerstag, August 25, 2005

Tiefschnee

Man braucht einen dicken, dunklen Pelzmantel, der bis zum Boden reicht, und die Kälte verhüllt, die sich auch darunter befindet.

Durch frisches, stilles weißes Pulver laufend, kommt man an einen zugefrorenen kleinen See. Es ist erst heute Nacht so kalt geworden dass er gefror, kein Schnee liegt auf der Eisschicht. Man kniet sich nieder am Ufer des Sees. Man blickt ratlos auf die Eisfläche und poliert dann mit dem dicken braunen Handschuh ein kreisrundes Fenster in das Eis, blickt hindurch, um zu merken, dass man unter dem Gefrorenen sein eigenes Ebenbild im Wasser erkennt, blass wie ein grauer Wintermorgen, nackt, die Haare durchs Wasser treibend, die weit geöffneten Augen tot und doch voll Panik, Panik davor, unter dem Eis zu ersticken. Hände strecken sich der Oberfläche entgegen, dem Licht, das nur eine dünne trübe Glasscheibe weit weg ist...und doch zu fern auf ewig, es zu erreichen.

Man steht erschrocken auf, will wegrennen und gleitet am Seeufer aus, rutscht mit dem Fuß durch die noch nicht ausreichend feste Eisschicht ins Wasser, das Eis bricht, der Mantel schwimmt auf. Mit bebenden Gliedern zieht man sich heraus, um nach Hause zu rennen, wo man rauhreifbedeckt ankommt, um den Weg zum Schrank mit dem Whisky zu nehmen. Die Flasche ist leer, man legt den vom Eis beschwerten Mantel ab, setzt sich in den Sessel vorm Kamin und fühlt sich kalt, dennoch kalt.

Montag, August 22, 2005

Suicidal Tendencies?

Gerade bin ich von zuhause hierher gefahren. Meine erste Fahrt bei Regen und Dunkelheit seit langer Zeit. Ich hatte, als ich mich ins Auto setzte, tatsächlich beinahe das Gefühl, ich würde nie zurückkommen. Die Sicht war anfangs miserabel, ich fühlte mich oft geblendet von den Autos hinter mir, das Fernlicht konnte ich selten anmachen, teilweise war ab 80 km/h Aquaplaning zu merken, und mein Heckscheibenwischer ging nicht.
Meine Mutter hatte mich gebeten, doch erst morgen früh zu fahren - aber ich musste unbedingt weg. Sie macht sich immer unheimlich viel Sorgen...okay, ein bisschen versteh ichs ja, aber sie übertreibt es ein wenig. Nein, ich konnte nicht mehr daheim bleiben. Zwar treffe ich mich morgen erst um 14 Uhr mit meinen Leuten, aber ich muss noch so viel erledigen. So vieles - was ich eigentlich heute schon hätte tun wollen/sollen, aber natürlich bin ich schon gleich so spät aufgestanden dass ganz klar war dass das nichts werden würde. Morgen möchte ich wenigstens die Chance haben, einiges von meiner To-do-Liste erfolgreich zu bewältigen. Ob das dann wirklich klappt, werden wir sehen.
Ich bin einfach total hinter meinem Plan. In gut 2 Wochen ist die erste Prüfung und ich habe irgendwie das Gefühl, immer tiefer und tiefer zu fallen. (Ich sollte wieder Baldrian schlucken...) Momentan weiß ich nicht wovor ich am meisten Angst habe: Vor Prüfung 1, wo ich zwar schon eine Menge Wissen habe, wo mir aber die Spezialliteratur fehlt und der Prüfer mehr als unsympathisch ist? Oder vor Prüfung 2, wo ich wahrscheinlich noch mehr implizites Wissen habe, aber noch keinen Plan, wie ich das Spezialthema angehen soll, und nicht zuletzt keine Ahnung habe, wie das klappen soll, wo doch der Prüfer ständig von einem Thema zum nächsten springt? Oder vor Prüfung 3, für die ich einfach noch gar nichts gemacht habe, was sich bitter rächen könnte, weil die Stofffülle einfach erschreckend ist...? Vor den drei Prüfungen die danach kommen, habe ich bei weitem weniger Angst.
Interessant ist dabei, dass die vorletzte Prüfung, Methodenlehre, eigentlich das Horrorfach für mich sein müsste, bin ich doch durch beide Statistikprüfungen je einmal durchgefallen. Doch da hat sich die Angst ganz ordentlich auf die anderen Prüfungen verlagert, seitdem ich in unserer Lerngruppe zunehmend merke, dass ich inzwischen einfach einige Zusammenhänge mehr kapiert habe als manch ein anderer - nicht zuletzt wohl deswegen weil ich auch durch Statistik II durchgefallen bin und den ganzen Kram deshalb erst kürzlich nochmal gründlich anschauen "durfte". Andere Leute, die seit mindestens einem Jahr keine Statistikformeln mehr gesehen haben, werden in der Prüfung mehr Probleme haben als ich. So seltsam es für mich selber auch klingt: Wenn ich nicht gerade die blödesten Aufgaben erwische, werde ich diese Prüfung bestehen. Nicht unbedingt mit 1,0 vielleicht, aber bestehen, und das ist bei Methodenlehre schon einiges wert. Besonders, weil sich viele Leute per Attest vor der Prüfung drücken und sie ins nächste Semester "splitten". Ich, der alte Statistikdepp, werde das nicht tun! Morgen geh ich in die Uni und unterschreibe auf der Liste hinter meinem Namen. Ich werde diese Prüfung ganz ruhig angehen und ich werde sie bestehen.
Nun, besonders vor den ersten beiden Prüfungen allerdings habe ich verdammt viel Angst. Ich kann kaum ruhig sitzen, wenn ich gerade mal nicht arbeite. Ständig laufe ich hin und her. Ein guter Grund wirklich, meine Baldrianperlen wieder herauszuholen - und hoch zu dosieren.

Und da kam mir heute eine Idee. Ich möchte einmal versuchen eine kleine Analogie aufzustellen:
Schmerz hilft ja bekanntlich gegen Schmerz. Wenn mir der Kopf weh tut und mir dann jemand auf den Fuß tritt, vergesse ich die Kopfschmerzen sofort, solange bis mein Fuß nicht mehr weh tut. Ein "Gegenschmerz".
Hilft womöglich auch Angst gegen Angst? Die Angst vor den Prüfungen, wird die dadurch zeitweilig verdrängt, dass ich beispielsweise im Auto durch eine stürmische Nacht fahre und jederzeit damit rechne, dass ich einen Unfall baue? Ich behaupte mal: Ja. Jedenfalls kam mir, solange ich vorhin hierher gefahren bin, kaum der Gedanke an die Prüfungen.

Während der Fahrt habe ich zum ersten Mal seit ein oder zwei Monaten einen Sampler gehört, den ein lieber Mensch für mich zusammengestellt hat. Es ist beeindruckend, wie viel ich mit diesen Liedern verbinde. Es sind all die Stücke, die üblicherweise laufen, wenn ich bei ihm sitze auf ein Bier oder zwei, oder auch mal keines. Ich war schon relativ lange nicht mehr bei ihm; irgendwie vermisse ich das sogar. Auch das lenkt gewaltig von der Prüfungsangst ab...
Ich habe mir auf der Fahrt irgendwann die Frage gestellt, nach welchen Gesichtspunkten er diesen Sampler zusammengestellt hat. Es sind alles Lieder, die für ihn absolut typisch sind; die Abfolge wirkt für mich inzwischen völlig natürlich (oder einfach nur gewohnt?). Durch ihn bin ich auch aufs Samplerbasteln gekommen - nachdem ich für meinen Freund in relativ kurzer Zeit einen zusammengestellt hatte, der das Thema und den Titel "Light" hatte, habe ich nun auch für ihn einen gemacht, "Howling at the Moon". Allerdings glaube ich, dass ich ein anderes Auswahlsystem habe als er. Die Songs die ich für ihn ausgesucht habe, sind nicht unbedingt typisch für mich (finde ich), sondern drücken eher das aus, was mir einfällt, wenn ich an ihn denke. Ironischerweise hat sich eine Art übergreifender (textlicher) Zusammenhang gebildet, ohne dass ich das unbedingt beabsichtigt hätte. Er könnte verdammt viel reininterpretieren wenn er das wollte.
Ich hab bisher noch keine Rückmeldung erhalten was er davon hält. Ich kann nicht mal sicher sein ob er die CD schon gehört hat. Einerseits, einerseits würde ich ja zu gerne dabei sein wenn er sie zum ersten Mal hört, und ihn beobachten (besonders bei einigen ganz bestimmten Liedern *g*). Andererseits irgendwie auch wieder nicht. Warum? Aus Angst? Angst er könnte eben zuviel reininterpretieren? Angst er könnte die Songs nicht gut finden (was gut möglich ist, da ich einige "riskante" Lieder ausgesucht habe)?
Vielleicht würde auch diese Angst mich von den Prüfungen ablenken, zumindest einen Abend lang.

Samstag, August 20, 2005

Somebody take this load off my back...

Könnte ich doch endlich aufhören, nachzudenken. Verfolgt von Träumen, Wünschen, plötzlichen Erkenntnissen (ja, tatsächlich, es geschehen noch Wunder), Ängsten, Unsicherheiten, Zeitdruck und gleichzeitig auftauchenden musikalischen Ideen, müsste ich eigentlich hunderte Seiten lesen, und doch sitze ich oft hier herum und denke darüber nach, wer ich eigentlich bin und was ich will. Ich flüchte mich in meine Bücher, nein, nicht die die ich lesen müsste, sondern in die Welten von Magiern, Königen und Rittern, und hoffe, dass in 9 Wochen die Welt noch steht und der Himmel nicht auf uns herabgefallen ist, in 9 Wochen, wenn ich aus dem komatösen Schlaf der Verzweiflung erwache.
Na denn...

Mittwoch, August 17, 2005

Life's really a chocolate box...

...some do without, others have plenty
it sticks in my throat, my stomach's in knots
while your box is so full, mine's perpetually empty.


Andere Leute, so hört man, denken irgendwann nicht mehr über Fehler nach, die sie einmal gemacht haben. Ich hänge heute noch an dummen Geschichten, die ich mit sieben, acht Jahren erlebt habe. Niemandem ist was passiert, wirklich traumatisch war es auch nicht - warum also kann ich meine Fehler nicht einfach vergessen?

Gelernt scheine ich allerdings auch nicht zu haben aus ihnen. Letztlich sind die Fehler, die ich heute so mache, denen von damals ganz ähnlich. (Aber irgendwie natürlich anders. Erwachsener.) Vielleicht doch ein Zeichen für die Stabilität des Charakters über die Zeit hinweg.

Nicht dass ich mich nicht irgendwie auch geändert hätte seit meiner Kindheit. Ich heul z.B. nicht mehr so oft - was aber nicht heißen würde, dass ich nicht doch impulsiv und empfindlich geblieben wäre. Irgendwie wird alles anders...bleibt aber im tiefsten Innern doch gleich.

Nun sitze ich hier und überlege, warum ich so oft von manchen Menschen träume. Und warum zur Hölle ich letzte Nacht von "Verliebt in Berlin" geträumt habe!!! Nun, manchmal glaube ich, ich bin derjenige, der mal dem CBUM beitreten sollte. Zumindest als Support. Was das eine jetzt mit dem anderen zu tun hat? Ach, fragt nicht.

Und dann war da noch die Band Skyclad, die mich momentan enorm vom Lernen abhält. Schrecklich! Einfach grauenhaft, ich komm zu nix. Vor 4 Wochen noch kannte ich kaum was von denen, jetzt hab ich drei Alben gekauft und drei weitere ausgeliehen, und die fehlenden muss ich mir auch noch irgendwie holen, glaub ich. Ganz schlimme Sache das.
Aber wunderschön...

Heute hab ich eine Email bekommen, dass ich bei einer Verlosung zum Dong Open Air von einem Onlinemagazin was gewonnen hab und dass bald ein Päckchen kommt. Wäre ja ein geiler Zufall, wenn was von Skyclad dabei wäre - möglich wär das sehr gut. Aber wahrscheinlich hab ich da nicht nochmal Glück.

Nein, dieser Post hat definitiv keinen internen Zusammenhang. Soviel dazu. Gute Nacht.

Dienstag, August 16, 2005

Hass...!!!

Bin ich wichtig? Nein.
Bin ich unwichtig? Nein!!!

Ist ja schön und gut wenn andere Leute aus dieser Familie die mir zugestandenen Ressourcen mit nutzen, aber ich würde unheimlich gerne wenigstens darüber informiert werden, wenn eben diese Ressourcen dadurch dann mir für eine Weile nicht zur Verfügung stehen sollen.

Wie kann man sich einen Computer kaufen, obwohl man weiß, dass gerade kein zweiter Monitor da ist? Wie kann man einfach ohne mein Wissen beschließen, dass der komplette Schreibtisch samt aller Gerätschaften die sich darauf befinden in ein anderes Zimmer umzieht - und irgendwann, irgendwann vielleicht, der andere, alte Computertisch samt altem Rechner zurückkommen könnte - ohne mich wenigstens darüber in Kenntnis zu setzen?

Nee, nix dagegen wenn auch andere Leute mal meinen PC und seine Teile, meinen Lebensinhalt, mit nutzen, besonders wenn es halt gerade nötig ist. Aber die Informationslage in diesem Haus ist einfach zum Kotzen! Und darum geht es mir, darum, - viel mehr als es mich stört, dass ich womöglich für ein, zwei Tage nicht an den Computer könnte - ich will einfach wahrgenommen werden als der derzeitige Hauptnutzer dieser Kiste hier, wenn auch nicht Eigentümer - der aber durchaus auch was an diesem PC zu erledigen hat. Ich hab momentan beileibe nicht soviel Freizeit wie ich mir gerne herausnehmen würde, doch die Zeit die ich mir nehme, möchte ich unter anderem gerne am PC verbringen, im Internet, Songs schreibend, whatsofuckingever.

Wenn das so weitergeht, hau ich gleich morgen wieder ab nach Bamberg ins Wohnheim, damit ich tun und lassen kann was ich will. So geht das jedenfalls nicht.

Manchmal...

Manchmal sollte man manche Dinge einfach lassen.

Über manche Dinge einfach nicht nachdenken.
Nicht überlegen, was hätte sein können, was werden könnte,
was warum passiert ist oder vielleicht passieren wird,
nein, einfach endlich mal wieder loslassen und abwarten.

In so einer Situation befinde ich mich gerade, wo ich über zuviele Dinge zu oft nachdenke, mit meinem Schicksal hadere - es hat mich ja ach so schwer getroffen - , mich frage, warum ich in 20 Jahren nicht ein Stückchen weiter gekommen bin als bis hierher, und was ich falsch gemacht habe...
Sonderlich produktiv ist das nicht; und die Tatsache dass ich momentan dieses schöne Buch lesen "darf", um irgendwie meine Sozialpsychologie-Vordiplomsprüfung in 3 Wochen zu bestehen, führt nur dazu dass ich mich weiter in Gedankengänge verstricke wie: Warum habe ich mich damals in Person A verliebt? Aus welchem Grund habe ich Angst vor Person B? Was fühle ich für Person C? Interessante Gedankengänge sind es zwar, aber letztlich führt das alles meist zu nichts.

Manchmal sollte man sich eben überlegen, einfach mal nicht mehr weiter zu überlegen, und einfach nur so drauflos leben.
Das Schicksal wird seinen Weg schon finden.

Dienstag, Juni 14, 2005

psychoBlog

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Test.......

Samstag, Juni 11, 2005

And the story begins...

Welcome to psychoBlog!

Hab ich mir also doch noch einen Blog beschafft... Ja, vielleicht wird er ja noch nützlich. Ist doch eigentlich ein gutes System. Ein Gemischtwarenladen für alle Gedanken die mir einfallen...oder vielleicht auch mal eine sinnvolle Arbeitsstätte. Nun heißt es: erst mal alles ausprobieren!

np: Dream Theater - These Walls
Was für ein geiler, lebendiger Song von einem ziemlich guten und abwechslungsreichen neuen Album! Was bin ich froh dass ich mir das gekauft hab, auch wenn ich mich noch nicht ganz so "zuhause" drin fühle wie im letzten Album oder in der "Images and Words". Aber wenn ich bedenke dass ich die "Train of Thought" anfangs gar nicht mochte, find ich die "Octavarium" schon mal sehr sehr gut.
 
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